Er tötet Frauen. Er arrangiert die Leichen sehr sorgfältig. Er tätowiert seine Opfer mit einem Dorn. Er ist der Dornenkiller.
Bibliographische Daten
Autor: Ashley Dyer
Übersetzer: Bettina Spangler
Originaltitel: Splinter in the Blood
Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3-7341-0651-4
Seitenzahl: 560
Preis (UVP): 12,99 [D] Paperback
Erscheinungsdatum: 15.10.18
Inhalt
Vier sorgfälltig arrangierte Frauenleichen wurden bereits gefunden, sie alle wurden vor ihrem Tod mit einem Dorn von Kopf bis Fuß tätowiert. Bereits seit einem Jahr sucht Detective Greg Carver zusammen mit seiner Kollegin Ruth Lake nach dem “Dornenkiller”. Bis jetzt ohne Erfolg. Dann wird das fünfte Opfer gefunden, sie hat sehr große Ähnlichkeit mit Greg Carvers Frau und trägt sogar ein paar ihrer Ohrringe. Da wird Carver klar das der Killer auch ihn jagt und ihm immer näher kommt. Als dann eines Nachts Greg Carver angeschossen in seinem Haus gefunden wird kommen immer mehr Fragen auf. Hat der Dornenkiller versucht Carver zu töten? Und was ist mit Ruth Lake? Sie war als erste am Tatort und hat gründlich Spuren beseitigt. Aber warum?
Meinung
Das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und obwohl die Perspektivwechsel außschlieslich durch Absätze gekennzeichnet wurden hat mich das nicht gestört. Der Schreibstil hat mich gepackt und mit in die Geschichte genommen. Er war sehr flüssig zu lesen und in keiner Weise anstrengend. Die Charaktere haben mir gut gefallen, sie handeln nachvollziehbar und ich konnte mich gut in sie hinein versetzen. Alle Charaktere entwickeln sich im Laufe der Geschichte sinnvoll weiter, allerdings wird der Leser über viele Hintergründe im Unklaren gelassen. Das Cover ist recht einfach gestalltet, aber vermutlich gefällt es mir gerade deswegen. Das die Dornen in dieser Geschichte eine große Rolle spielen werden wird ja schon beim Klappentext klar und ich finde ihn auf dem Cover sehr gut dargestellt. Die Geschichte war sehr spannend, als ich auf Seite 404 war (von 560) hatte es immer noch keine nennenswerten Ermittlungsergebnisse gegeben und trotzdem war es nicht langweilig. Mit Ruth zusammen die Spuren zu verfolgen hat mir großen Spaß gemacht und ich habe immer versucht mit zu rätseln wer den der Täter gewesen sein könnte. Doch erst als ich auf Seite 450 angelangt war hatte ich einen ersten Verdacht wer es eventuell gewesen sien könnte. Es gab viele Indizien aber es hat einfach an Verdächtigen gefehlt. Mir hat das aber sehr gut gefallen. Auch mochte ich das die Charaktere ganz normale Menschen waren mit Ängsten, Zweifeln und vorallem ohne irgenwelche übernatürliche Superkräfte. Ich mag das nicht wenn im einen Moment noch alles unklar ist und dann kommt der Protagonist um die Ecke und weis wer der Täter war, was das Motiv war und und und. Das empfinde ich als unrealistisch. Deshalb habe ich mich sehr gefreut das es in diesem Buch nicht so war.
Fazit
Ich mochte Tattoo wirklich gerne. Mir haben die Charaktere mit ihren Ecken und Kanten gut gefallen, sie waren gut ausgearbeitet und realistisch. Den Schreibstil fand ich sehr angenehm zu lesen und auch die Geschichte hat mich richtig gepackt. Am Anfang hatte ich zwar etwas schwierigkeiten in die Geschichte zu finden, weil alles so verwirrend und konfus war. Keiner wusste was passiert war und das war alles ziemlich durcheinander. Das hat aber so eine Grundspannung erzeugt das man unbedingt weiter lesen und mehr herausfinden wollte. Alles in allem war es wirklich gut und bekommt von mir 4 Flammen. Für die fünfte Flamme hat leider der letze Funke gefehlt, aber für Thrillerfans ist Tattoo auf jeden Fall eine Leseempfehlung.
Jezt würde mich natürlich noch interessieren ob du Tattoo schon gelesen hast und wie es dir gefallen hat? Schreib es mir gerne in die Kommentare.